Karl-Otto
Aus "Ursula" wird "Karl Otto"
Aus Ursula wird Karl Otto
Ein «afrikataugliches» Allradfahrzeug mit viel Platz und Stauraum und für 2 Personen mit Einzelbetten war die Aufgabenstellung. Das Wagnis, einen vorhandenen Karmann Dexter 570 umzubauen, um den unpraktischen und beengenden Raumgrundriss völlig zu verändern, sollte in die Tat umgesetzt werden.
Wenn nicht jetzt wann dann.
Warum haben wir "Ursula" Umgebaut
Schon lange hegten wir den Gedanken, wieder einmal ein Wohnmobil nach den Vorgaben einer Fernreise durch schwierige Straßenverhältnisse zu bauen. Das heißt, die Anforderungen an den Innenausbau sind mit anderen Augen zu sehen, als bei einem Wohnmobil, das einfach nur auf europäischen Straßen herumkurven muss. Wellblechpisten, Verwindungen der Karosserie, Wasserbedarf, Stauraum und nicht zu vergessen all die Utensilien wie Sandbleche, Schaufel, Reservekanister, Ersatzteile etc.
Planung von Ursula zu "Karl Otto"
Die Planung und Ausführung ist vielfältig und ohne Erfahrung kaum zu bewältigen. Wir haben uns dieser Herausforderung gestellt und können heute mit Stolz das Innenleben präsentieren. Wir glauben das Optimum herausgeholt zu haben und werden auf den Fahrten berichten, wie und ob sich alle Einrichtungsideen so in der Praxis bewähren. Unter www.homecar.ch werden wir intensiv über unsere Reise nach Afrika berichten, um alle Details des Ausbaus in der Praxis zu teilen. Vielleicht kann der eine oder andere davon profitieren.
Das Bad mit viel Raum
Ein Bad mit geräumiger Dusche ist bei Fernreisen ein Muss. Zeltplätze oder andere sanitäre Einrichtungen sind selten und schwer zu finden. Eine Dusche im Fahrzeug ist daher ein Muss und sollte nicht als Provisorium eingerichtet werden. Die Möglichkeit, sich auch in heißen Gegenden kalt zu duschen, kann zu einem guten Schlaf beitragen. Deshalb haben wir gerade diesen Bereich mit viel Detailarbeit so gestaltet, dass ein Bad entstanden ist, das all diesen Anforderungen gerecht werden kann. Sogar die Duschwanne haben wir in Handarbeit selbst hergestellt.
Das tägliche «Geschäft»
Seit 40 Jahren bin ich mit einem Wohnmobil unterwegs. Zuerst war es ein VW-Bus, dann ein Renault Trafic 4x4 und nun seit 12 Jahren ein Sprinter 4x4. Alle hatten eines gemeinsam, die Toilette war immer eine Art «PORTA Poti». D.h. das tägliche «Geschäft» wird in einen Behälter gemacht, der alle 3-4 Tage geleert werden muss. Dass dies nicht immer sehr angenehm war, versteht sich von selbst.
In Mitteleuropa ist diese Art der Entsorgung meist kein Problem, da es mittlerweile an fast jeder Autobahnraststätte oder sicher auch auf einem Campingplatz Entsorgungsstationen gibt. Vereinzelt wird sogar angeboten, dass diese Behälter in einer Maschine entleert und gleichzeitig gereinigt werden. Gegen Gebühr natürlich. Ich denke, jeder, der schon einmal mit einem Wohnmobil unterwegs war, kennt diese Arbeit nur zu gut. Und niemand macht das mit Freude.
Da wir aber auf unserer Reise durch Afrika nicht auf solche Entsorgungsmöglichkeiten hoffen konnten, haben wir uns entschlossen, dieses Thema der Entsorgung anzugehen. Denn diese Entsorgung mit einem Behälter, in dem Urin und Feststoffe gemeinsam gelagert werden, konnte nicht zielführend sein. Öffentliche Toiletten, wo wir diesen Behälter entleeren könnten, sind sehr selten. Es musste eine neue Lösung für den Alltag gefunden werden.
Mehr Informationen findet Ihr auch hier: https://www.homecar.ch/mit-dem-camper-reisen/unsere-toilette/